Antifa-Läufer mögen kein Bier
Diese Kampagne geht zurück auf eine Pressemitteilung der „FC St. Pauli Marathon-Abteilung“, die mittlerweile auch vom „Hamburger Bündnis gegen rechts“ und anderen einschlägigen Seiten der linksextremen Szene verbreitet wird. Ist der FC St. Pauli ohnehin für seine linksradikale und teilweise gewaltbereite Fanszene bekannt, so bestätigt sich dieses Bild beim Blick auf die Seite der angeblichen Marathon-Abteilung. Bei dieser illustren Truppe dürfte es sich wohl eher um eine Antifa-Gruppe handeln, die hin und wieder Sport treibt. Dass MoPo und das vermeintlich bürgerliche Abendblatt bei der Aussendung einer offen linksradikalen Gruppe abschreiben, wirft – mal wieder – ein deutliches Licht auf den journalistischen Standard etablierter Medien.

Relotius-Presse im Einsatz
Auch der Tenor beider Artikel, wir würden als Freibierausschank getarnt unsere „fragwürdige Sache“ (MoPO) oder gar „politische Extempositionen“ (Abendblatt) bewerben, hat schon etwas von Verschwörungstheorie. Besonders der Vorwurf, wer das Bier ausschlage, müsse damit rechnen angepöbelt zu werden, existiert wohl nur im Kopf des verantwortlichen Mopo-Redakteurs. Bei den vergangenen Ausschankaktionen war der Absatz derart reißend, dass unsere Füxe gar nicht mit dem Nachschenken hinterherkamen. Nichts liegt uns also ferner als den Läufern einen Trinkzwang aufzuoktroyieren, wie es der Journalist Olaf Wunder hier suggerieren will und dabei altbekannte Vorurteile gegen Studentenverbindungen aus dem 19. Jahrhundert aufwärmt.
Im Gegenteil waren es durchgehend linke Gut- und Bessermenschen, deren antifaschistische Heldentaten in der Vergangenheit darin gipfelten, helfende Freundinnen unserer Aktiven zu bespucken oder mit Bierbechern zu bewerfen, wonach sie in aller Regel die Beine wieder sehr schnell in die Hand nahmen.
Unkritisch zitieren beide Blätter den Hamburger Verfassungsschutzbericht mit der Behauptung, aus unserem Haus seien im März 2016 strafbare Parolen gerufen worden. Für einen Anruf bei der Staatsanwaltschaft Hamburg hat es dann aber doch nicht gereicht. Dort hätte man nämlich die Auskunft geben können, dass alle diesbezüglichen Verfahren mangels Tatverdacht eingestellt worden sind.
Den Pulitzer-Preis gewinnt man mit solcher Recherche natürlich nicht.
Besser als der Artikel: Die Kommentare auf der MoPo-Seite
Der FC St. Pauli sollte mal prüfen, welches Weltbild unter seinen Fans herrscht und wieviel davon noch mit Sport zu tun hat.“
Nutzer „Hunde Anlainen“ kann sogar von einer Begegnung am Germania-Bierstand berichten: „Das Bier war lecker und niemand der Jungz und Mädelz hat versucht mir einen Stahlhelm aufzusetzen. Ich wusste auch gar nicht wer die Leute sind. Es gab aber leckeres (Achtung!) Störtebecker – das war 2015. Einatmen-Ausatmen, liebe Mopo“
Der Kommentator „Komsemolski“ fasst zusammen: „Gute Aktion, Bier ist deutsches Kulturgut und warum sollte etwas dagegen sprechen, Freibier auszuschenken.🍺Die linksgrünen Gutklatscher und Träumer können ja den Leuten grünen Tee anbieten.“
Eine Feststellung, der wir uns gerne anschließen.
Komm vorbei und werde aktiv!
Du trinkst gerne Bier und machst Sport lieber mit normal gebliebenen Studenten als mit den Graukopflinken und Hipstern aus St. Pauli? Du schätzt das freie Wort und lässt Dir von MoPo, Abendblatt und Co. nicht vorschreiben, wie Du zu denken hast? Trau Dich, schreib uns, komm vorbei!
