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„NIE WIEDER DEUTSCHLAND!“ – Die selbsternannten „Antifaschisten“ des FC St. Pauli

St. Pauli gegen Rechts

Vor einigen Tagen hat der FC St. Pauli mal wieder Skandalschlagzeilen gemacht. Enttäuscht ob der 2:1-Niederlage gegen die Heimmannschaft SG Dynamo Dresden und dem damit endgültig verpatzten Erstliga-Aufstieg, skandierten die 4.000 angereisten Fans der Braunhemd-Mannschaft lautstark „NIE WIEDER DEUTSCHLAND!“:

Die verdiente Bezeichnung „schlechter Verlierer“ dürfte ihnen jedoch von Herzen egal sein, da der Fußball für Pauli-Fans ohnehin nur als Alibi zu gelten scheint. Allem übergeordnet ist der sogenannte K(r)ampf gegen Rechts und die Auslebung eines linksextremistischen Weltbildes, das an jeder passenden und unpassenden Stelle propagiert wird.

Auch Andreas Rettig, immerhin Geschäftsführer des FC St. Pauli und ehemaliger Geschäftsführer der Deutschen Fußball-Liga (DFL), machte sich mit dieser Parole gemein und fand diese keineswegs unangemessen oder rügenswert, sondern klatschte zum Fan-Gesang fleißig mit. Herr Rettig ist in dieser Richtung schon öfter negativ aufgefallen, aber dieser Auftritt besitzt eine neue Qualität.

Was in jedem anderen Land ein Skandal ohnegleichen wäre, ist in Hamburg normal, wird bei jeder sich bietenden Gelegenheit zelebriert und scheint Ausdruck eines kruden antifaschistischen Selbstverständnisses zu sein, ausgelebt unter dem Deckmantel des Fußballsports.

Und wer denkt, daß es seitens des DFB einen Aufschrei gegeben hätte, der irrt. Dieser verschließt, wie so oft, die Augen vor dieser dem Fairplay-Gedanken des Sports widersprechenden Äußerung und fährt stattdessen lieber weiterhin „Kuschelkurs mit den Linksfaschisten“, wie es ein empörter Youtube-Kommentator nannte.

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Gewaltverherrlichende Fangesänge gegen Deutschland

Wer darüber hinaus die Auffassung vertritt, angesichts des verpatzten Aufstiegs und der nachvollziehbaren Frustration, das könne schon mal passieren, dem sei entgegnet: Solcherlei Verhalten und Fangesänge sind eher die Regel denn die Ausnahme. Hier ein Auszug zu bekannten Fangesängen des FC St. Pauli im eigenen Stadion:

Sankt Pauli hat die Bombe

Sankt Pauli hat die Bombe,
lalalalala,
Sie werden alle sterben,
lalalalala

Wir sind Zecken

Wir sind Zecken,
Asoziale Zecken,
Wir schlafen unter Brücken,
Oder in der Bahnhofsmission

Hände hoch, das ist ein Überfall

Hände hoch, das ist ein Überfall,
Heute kommen wir von überall,
Ja wir sind da, Ultra Antifa

Hinter uns da steigt der Rauch empor,
Die ganze Kurve singt Sankt Pauli vor,
Ja wir sind da, Ultra Antifa

Heute knallen wir uns zu

Heute knallen wir uns zu – mit Mariuhana,
Tonnenweise THC – für Sankt Paulianer,
Hektoliterweise Bier – für eine Kurve völlig außer Kontrolle

Antifaschistisch, aber bitte nicht antikapitalistisch

Diese Grundhaltung wird durch die treue Fangemeinde honoriert und offen gelebt. Der Fanshop des FC St. Pauli ist prall gefüllt mit jeglicher Art von Merchandise-Artikeln, oft geschmückt mit dem obligatorischen „Faust-zerstört-Hakenkreuz-Emblem“. Vom Kapuzenpulli für den Mann, der Totenkopf-Hotpants für die Frau, dem Halstuch für den/die Geschlechts-Unentschlossene/n oder hin zu wahlweise braunem Strampler oder Totenkopf-Schnuller für den Nachwuchs – das Fan-Herz schlägt wild beim reichhaltigen Identifikations-Brimborium.

Erst vor wenigen Monaten kam ein neues Fan-Utensil hinzu: Ausgerechnet ein Duschbad [sic!] mit der Aufschrift „Die wilde Frische der Straße“ mit dem Namen „Anti-FA“. Die gelungene Kombination von „Antifa“ und dem bekannten Markenartikel „FA“-Duschbad rief jedoch den Rechteinhaber und Mutterkonzern Henkel auf den Plan, der auf Namens-Patentrechts-Verletzung klagte, da er keinesfalls (verständlich, wie wir finden…) mit diesem Verein und seiner Geisteshaltung in Verbindung gebracht werden wollte.

Kuriose Information am Rande: Da der fußballaffine Hamburger weiß, daß der typische St. Pauli-Fan vor allem Bier und Marihuana zu lieben scheint, kommt die plötzliche Liebe zur Körperpflege zumindest überraschend, zumal da dieses Produkt reißenden Absatz fand und in kürzester Zeit vergriffen war. Bleibt die Frage: Wird es auch genutzt oder nur in den Devotionalienschrein gestellt?

Kapitalismus aus St. Pauli

Unnötig zu erwähnen, daß sich die Pauli-Kämpfer nicht entblödeten, die Erlöse vom Verkauf dieses Duschbad-Artikels dem linksradikalen Projekt „Laut gegen Nazis“ zu spenden, welches unter anderem aus sogenannten „Nazi-Jägern“, wie sie unter anderem in der MOPO glorifiziert werden, besteht. Bekannte Unterstützer sind Silbermond, Revolverheld, die Fantastischen Vier, Sportfreunde Stiller und Gentleman. Wer glaubt, diese Mensch_innen von „Laut gegen Nazis“, dem „Hamburger Bündnis gegen Rechts“ oder den „St. Pauli Ultras“ hätten bei den G20-Krawallen, warme Milch mit Honig trinkend, vor dem heimischen Kamin gesessen statt an vorderster Front bei den schlimmsten Unruhen in Hamburg seit Kriegsende mitzumischen, der glaubt auch noch an Weihnachtsmann.

St. Pauli-Fans haben Angst vor rechts-infektiösem Freibier

St. Pauli - Kein Freibier von Rechts

Daß diese „Nie wieder Deutschland-Rufe“ nicht nur einen Ausrutscher darstellen, sondern Ausdruck einer gebündelten und gewollten Interaktionskultur mit der Antifa und Rote-Flora-Fraktion sind, ist uns Hamburger Germanen seit Jahren bewußt. Hatten wir doch erst vor kurzem das Vergnügen, in der von unter Auflagenschwund leidenden MOPO reißerisch unter dem Titel „Mit Freibier auf Mitgliederfang – Rechtsextreme kapern den Hamburg Marathon“ Erwähnung zu finden. Grund war ein Aufschrei der Marathonabteilung des FC St. Pauli, die Angst hatte, brave Läufer des alljährlichen Hamburg-Haspa-Marathons könnten Burschenschafter durchaus sympathisch finden und dem reichlich ausgeschenkten Freibier ausgiebig zusprechen.

Daß diese Haltung lächerlich ist, versteht sich von selbst. Aber mit einem hat die MOPO recht: Wir mögen Bier und wir sind stolz darauf, behaupten zu können, daß der Freibier-Ausschank der Hamburger Burschenschaft Germania seit vielen Jahren einen Höhepunkt dieser Sportveranstaltung darstellt. Nicht selten haben sich Läufer nicht nur am ausgeschenkten Qualitätsbier gelabt, sondern sind gleich dageblieben, haben es sich bei Wild-Grillwurst und netten Gesprächen gutgehen lassen und das Laufen den anderen überlassen.

Mehr dazu kann man in unserem diesbezüglichen Artikel „Ein Sturm im Bierglas“ nachlesen.

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